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Ina

Erwachen

Sie reden viel, doch sagen nichts

Sind sich ihrer Unwissenheit nicht gewiss

Leben unbewusst, gar blind

Verharren reglos, ihr Weg unbestimmt


Ruheloser Geist, das Herz ihnen schwer

Die Seele am Schreien, die Augen ganz leer

Schreiten einem scheinbaren Ziel entgegen

Ohne sich je vom Fleck zu bewegen


Steif wie ein Brett, starr vor Angst

Könnte doch jemand sehen den Zwang

Als Kredo immer höher, schneller, weiter

Hinauf die imaginäre Leiter


Hoch hinaus, der Fall gar tief

Das falsche Lächeln ziemlich schief

Wird versucht zu retten den Schein

Der Schmerz ertränkt in zu viel Wein


Langsam fangen sie an zu verstehen

Ein anderer Wind beginnt zu wehen

Groß war der Irrtum, tief sitzt der Schmerz

Mittig getroffen, direkt ins Herz


Einmal gewählt ist es nicht leicht

Nagender Zweifel sich laufend einschleicht

Neue Pfade zu beschreiten

Zahllose Möglichkeiten, unendliche Weiten


Verwirrt und rastlos gehen sie hin

Auf ihrer Suche nach tieferem Sinn

Neue Zeiten und sie werden gewahr

Nichts ist mehr so wie es einmal war

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